SEA(S) DIAPLOUS. International Arts Exhibition 2016
Kuratiert von Haytham Nawar and Ghalia Elsrakbi
Ionion Center for the Arts and Cultures. Kefalonia. Griechenland
Das Leben auf der Erde und das derer die auf ihr leben basiert auf Wasser.
Gesellschaft entsteht aus dem Verhalten eines jeden einzelnen Wesens.
Die europäische Gesellschaft resultiert aus altgriechischer Philosophie.
Diese Worte werden in Kunst und Tat übersetzt.
Bewerbungsskizze
Mille Grazie, Tommaso Merlo für folgendes Video
Zwei Leinwände, die federhandschriftlich mit Platon´s Seelenlehre und Homer´s Odyssee beschrieben wurden, erinnern uns an alte Denker, die einen großen Einfluß auf unsere Welt bezüglich Menschlichkeit und Spiritualität hatten.
Durch mein tägliches Ritual hinterfrage ich die Möglichkeit unser laufendes Denksystem zu verändern.
Ich schreibe Briefe an das Meer, die in Form von strukturiertem Wasser in das Meer gesendet werden.
Steine, die mir nach dem Versand der Briefe vom Ozean geschenkt werden bilden im Ausstellungsraum eine Energetische Spirale namens Versammlung der Staatenlosen Steine.
Je länger das Ritual ermöglicht wird, desto mehr können wir davon lernen und daran wachsen.
Dieses Projekt wartet auf seine notwendige Fortsetzung. Einladungen zu Orten am Meer sind deshalb herzlichst willkommen: juliarhizoma@posteo.de
…Tiefer tauchen…
Viele Jahrhunderte lang hat der Mensch sich vor Allem auf seinen Intellekt konzentriert und dafür seine anderen Sinne vernachlässigt. Obwohl er nur 5 % seines Gehirns benutzt fühlt er sich allen anderen Wesen auf der Erde überlegen.
Wie beeinflußt diese Art der Wahrnehmung seine Kreativitätspotential, das doch von mentalem und spirituellem Wachstum abhängt?
Wenn wir uns unsere im Wasser lebenden Verwandten ansehen, so bemerken wir, dass Cetaceaner riesengroße Gehirne haben und wir nicht sagen können wieviel Prozent davon sie benutzen. Wale lebten Jahrtausende lang die Idee einer Globalen Welt, bevor wir überhaupt anfingen, darüber nachzudenken.
Sie haben gelernt über ein Netz zu kommunizieren, dass wir uns noch immer nicht vorstellen und erklären können.
Sehen wir uns selbst einmal an:
Wahrscheinlich war der Mensch vor Jahrtausenden auch ein universelles Wesen.
Jedenfalls wurden ganze Netze von Artefakten rund um unseren Planeten erbaut, die Verbindungen mindestens zu oder mit den Sternen aufweisen.
Ich glaube, je mehr sich die Menschheit intellektuell und technologisch weiterentwickelt, desto mehr empfindet sich der Mensch vereinzelt, entwurzelt und seiner Natur entfremdet. Dadurch verliert er seine Zufriedenheit und damit den Sinn für Menschlichkeit an sich.
Wir wissen und verzweifeln daran, dass wir unsere Ede und unsere Seelen nicht länger ausbeuten dürfen. Aber oft haben wir Angst vor Veränderung, weil wir von inneren oder äußeren Grenzen blockiert werden.
Jeder ist heute verantwortlich dafür, einen Beitrag zu Ein-heit und Frieden zu leisten. Es fängt damit an, daß wir unsere Glaubenssysteme hinterfragen und unserer Intuition und unseren Gefühlen wieder vertrauen.
In der Natur entwickelt sich alles in stetig wachsenden sich wandelnden fraktalen Spiralen.
Ich glaube , daß sich menschlicher Ausdruck auf dieselbe Weise entwickelt.
Ich erkenne, daß meine formale Sprache sich aus meiner Liebe und Resonanz zum Wasser entwickelt hat. Meine Form des Beitrags ist es unter anderem mit meiner Wasserprojekt darauf aufmerksam zu machen wie abhängig wir von Wasser sind und wie die Qualität des Wassers und der Umgang damit unser Leben bestimmt.
Noch mehr zum Wasserprojekt und Griechenland unter: TEXTE und KATALOGE sowie im PROJEKTARCHIV unter Kefalonia Calling und Kosmotheorias